Kultur und Brauchtum

Hexenturmorden

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Es war für mich die größte Auszeichnung, die wir im Jülicher Karneval zu vergeben haben – und auch wenn dieser besondere Moment schon eine Weile zurückliegt, spüre ich bis heute die Freude und den Stolz, die damit verbunden waren. Für jemanden, der mit dem Karneval groß geworden ist, bleibt so eine Ehrung etwas ganz Besonderes.

Auch wenn inzwischen etwas Zeit vergangen ist, denke ich noch oft und gerne an den Augenblick zurück, als mir der Hexenturmorden verliehen wurde. Eine solche Auszeichnung hinterlässt Spuren – nicht nur in der Vita, sondern vor allem im Herzen.

Damals fiel es mir schwer, sofort die richtigen Worte zu finden. Die Emotionen waren stark, und inmitten von Weggefährten auf der Bühne wurde mir einmal mehr bewusst, wie sehr der Karneval Teil meines Lebens geworden ist. Es war ein persönlicher Höhepunkt – aber eben auch ein Symbol dafür, was Jülich ausmacht: Gemeinschaft, Engagement und gelebte Kultur.

Als Kind stand ich mit großen Augen am Straßenrand, völlig fasziniert von den Lazarusbrüdern und dem lebendigen Treiben in der Stadt. Heute weiß ich: Diese Begeisterung verlässt einen nie wirklich. Sie wächst mit, verändert sich – und irgendwann steht man selbst auf der Bühne oder hält voller Dankbarkeit den Orden in den Händen.

Der Jülicher Karneval ist und bleibt für mich ein Spiegelbild unserer Stadt: lebendig, leidenschaftlich, herzlich. Auch wenn der Moment längst vergangen ist, hallt er bis heute in mir nach – nicht als vergangenes Ereignis, sondern als Teil einer lebendigen Tradition, die Jülich jedes Jahr aufs Neue zum Leuchten bringt.

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