Ehrenamt ist einer der Grundpfeiler unserer Stadt. Menschen, die ihre Zeit, ihre Energie und ihr Herzblut über Jahre – oft über Jahrzehnte – in den Dienst der Gemeinschaft stellen, sind für mich echte Vorbilder.
Mit der Einführung der Ehrenamtskarte im Jahr 2018 wollten wir genau diesen Einsatz sichtbar machen. Inzwischen haben wir in Jülich hunderte dieser Karten ausgegeben. Und für besonders langjähriges Engagement vergeben wir seit einiger Zeit auch die sogenannte Jubiläumskarte – eine Ehrung für Menschen, die seit mindestens 25 Jahren ehrenamtlich aktiv sind.
Ein besonders eindrucksvolles Beispiel: Drei engagierte Frauen, die sich seit über vierzig Jahren in einem sozialen Projekt rund um Second-Hand-Kleidung einbringen – mit einem nachhaltigen, sozialen Ansatz, der aktueller nicht sein könnte. Die Erlöse ihrer Arbeit fließen seit Jahrzehnten zuverlässig an soziale Einrichtungen, Schulen, Hilfsprojekte und Vereine in unserer Stadt. Allein in einem einzigen Jahr konnten auf diese Weise über 20.000 Euro weitergegeben werden.
Solche Geschichten berühren mich – weil sie zeigen, wie viel Kraft in stiller, beharrlicher Arbeit steckt. Und weil sie verdeutlichen, dass Ehrenamt kein Trend ist, sondern gelebte Verantwortung.
Menschen wie sie machen Jülich zu dem, was es ist: eine Stadt, in der man aufeinander achtet. In der viele bereit sind, sich für andere einzusetzen – nicht, weil es erwartet wird, sondern weil es ihnen am Herzen liegt. Genau das ist nicht selbstverständlich. Und umso wertvoller ist es, dass wir in Jülich so viele haben, die mit Überzeugung und Freude Verantwortung übernehmen.