Regenwürmer, Wald und Matsch – Wenn man so in ein Projekt startet, dann ist ziemlich schnell klar: Hier geht’s ums Ganze. Um Natur, ums Staunen, um echte Beteiligung – und um eine richtig gute Idee.
Auf dem Gelände zwischen Linnicher Straße und Ellebach ist jetzt ein neuer indeland Miniwald angelegt worden. Ich war vor Ort – zusammen mit vielen kleinen und großen Menschen, die mit viel Herzblut und Eifer dabei waren: Kinder der Villa Kunterbunt, Schülerinnen und Schüler der Schirmerschule und der Sekundarschule, die Umwelt-AG der Zitadelle mit ihren Lehrerinnen und Lehrern – und sogar eine Gruppe der KiTa „Wilde 13“, die ganz umweltbewusst mit der Rurtalbahn angereist ist.
Mit kleinen Schaufeln, Gummistiefeln und großer Energie wurden rund 1000 Pflanzen in die Erde gebracht. Darunter Hainbuche, Haselnuss, Feldahorn, Roterle, Hundsrose – alles Arten, die typisch für unsere Region sind.
„Jeder indeland Miniwald ist ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Hier lässt sich im Kleinen beobachten, wie wertvoll funktionierende Ökosysteme für den Erhalt der Artenvielfalt sind.“
Das haben Dr. Daniela Eskelson und Nicole Weber vom Projektteam inReNa 2030 gesagt – und ich kann das nur unterstreichen.
Besonders schön finde ich, dass die Schulen direkt nebenan die Patenschaft für die Fläche übernommen haben. Damit es bunt wächst – von den niedrigen Sträuchern außen bis zu den Bäumen in der Mitte – braucht es Pflege und ein Auge fürs Ganze. Ich bin sicher, unsere Kinder bringen beides mit.
Auch, wenn der Miniwald zunächst umzäunt ist – damit weder Biber noch Hase noch menschlicher Vandalismus den Pflanzen zu nahe kommen – ist er doch ein offener Ort: für Begegnung, für Umweltbildung, für die Zukunft. In einigen Jahren wird das Stück Wiese ein richtiger kleiner Wald sein – und ich freue mich jetzt schon auf den Moment, wenn die ersten Kinder sagen: „Den Baum da habe ich selbst gepflanzt.“