Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich den Brief von Milan und Marco auf meinem Schreibtisch liegen hatte. Zwei Jungs, neun und zehn Jahre alt, hatten sich mit großer Begeisterung und klaren Vorstellungen an mich gewandt – mit dem Wunsch nach einem Pumptrack für Jülich. Und was soll ich sagen? Ihre Argumente, ihr Engagement und ihr Glaube daran, dass man mit einer guten Idee etwas bewirken kann, haben mich beeindruckt.
Besonders schön war, dass ihr Anliegen nicht einfach irgendwo versackt ist. Politik und Verwaltung haben gemeinsam mit den Jugendlichen an einem Strang gezogen. Der Pumptrack wurde nicht nur auf Platz 1 der Prioritätenliste gesetzt, sondern fand auch beim Land NRW Gehör. Der Förderbescheid über 333.330 Euro war ein echtes Signal: Diese Idee hat überzeugt – fachlich, menschlich und gesellschaftlich.
Für mich war das gesamte Projekt ein starkes Zeichen dafür, was möglich ist, wenn junge Menschen sich einbringen und ernst genommen werden. Und sie wurden nicht nur gehört, sie durften auch mitgestalten – gemeinsam mit unserem Planungsbüro, der Verwaltung und dem Bauhof. Ich bin stolz darauf, wie professionell und verantwortungsvoll die Jugendlichen sich eingebracht haben – bis heute achten sie darauf, dass Ordnung herrscht und die Anlage mit Respekt genutzt wird.
Dass der Pumptrack mittlerweile weit über Jülich hinaus bekannt ist, freut mich ganz besonders. Wenn Kennzeichen aus der ganzen Region auf dem Parkplatz stehen und unser Projekt sogar zum Werbeargument für das benachbarte Hotel wird, zeigt das: Wir haben hier etwas geschaffen, das bleibt. Eine Anlage für Bewegung, Begegnung und Gemeinschaft – und das aus einem einfachen Brief heraus.
Ein besseres Beispiel für gelungene Jugendbeteiligung kann ich mir kaum vorstellen. Dafür ein großes Dankeschön an alle Beteiligten – besonders aber an Milan und Marco, die gezeigt haben, dass Mitmachen und Mitgestalten wirklich etwas bewegen kann.